Dieses Stirnband im Norwegermuster ist doppellagig und entsteht im Handumdrehen auf der Strickmaschine Silver Reed SK280. Es ist ein schönes Strickprojekt zur Verwertung von Wollresten.
Benötigte Materialien
Etwa 22 Gramm vierfädiges Sockengarn in Schwarz (75 Prozent Schurwolle, 25 Prozent Polyamid, Lauflänge: 210 Meter auf 50 Gramm, hier: JAWOLL von Lang Yarns)
Etwa 15 Gramm vierfädiges Sockengarn in Weiß (75 Prozent Schurwolle, 25 Prozent Polyamid, Lauflänge: 210 Meter auf 50 Gramm, hier: JAWOLL von Lang Yarns)
Etwa fünf Gramm vierfädiges Sockengarn in Kontrastfarbe zur Haupt- und Musterfarbe
Strickmaschine SK280 von Silver Reed
Lochkarte Nummer 16 (Standardzubehör der Strickmaschine SK280)
Zwei Nylonfäden (Standardzubehör der Strickmaschine SK280)
Etwa fünf Krallengewichte (Standardzubehör der Strickmaschine SK280)
Eine Wollnadel zum Vernähen der Fäden
Die Maße des fertigen Stirnbands mit Norwegermuster
Das Stirnband, das nach dieser Anleitung entsteht, passt perfekt für einen Kopfumfang von 57 bis 59 Zentimeter. Es ist 7,8 Zentimeter breit und liegt mit einer Dicke von 0,6 Zentimetern eher flach am Kopf.
Infos zur Strickanleitung
Für diese Anleitung wird die Lochkarte Nummer 16 benötigt. Diese Musterkarte gehört zum Standardzubehör der Strickmaschine Silver Reed SK280. Ein Rapport dieses Strickmusters hat 24 Maschen. Auf dem fertigen Stirnband erscheint das Muster der Lochkarte in der Breite sechs Mal nebeneinander. Die gelochten Bereiche der Karte sind bei dem abgebildeten Norweger-Stirnband in Weiß gestrickt.
Die Strickanleitung im Überblick
Auf einen Anschlag mit Kontrastgarn und einige Reihen Abfallgestrick folgt eine Reihe mit dem Nylonfaden. Dann beginnt das eigentliche Stirnband mit einem glatt gestrickten Streifen in Schwarz und einer Übergangsreihe in Weiß. Der gemusterte Teil schließt sich an und wird wiederum mit einer Reihe in Weiß zu einem weiteren Block in Schwarz abgegrenzt. Das Gestrick wird mit einigen Reihen Kontrastgarn von der Strickmaschine angeworfen. Zwischen diesem Abfallgestrick und dem Teil in Schwarz liegt eine Reihe Nylonfaden.
Kurz gesagt wird wie folgt gestrickt: Ein Streifen aus Kontrastgarn, eine Reihe Nylonfaden, ein Block in Schwarz, eine Reihe Weiß, das Norwegermuster, eine Reihe Weiß, ein Block in Schwarz, eine Reihe Nylonfaden und ein Streifen aus Kontrastgarn.
Entstanden ist dann ein Rechteck. Die beiden Blöcke aus dem schwarzen Garn werden eingeschlagen, sie bilden die Innenseite des kuscheligen Ohrenwärmers. Dort wo der Anfang und das Ende der schwarzen Blöcke aufeinandertreffen, wird das Rechteck der Länge nach mit der Strickmaschine von der linken Seite zusammengestrickt. Nach dem Abketten zieht man das doppellagige Band auf rechts und näht ganz zum Schluss mit der Hand die Randmaschen im Matrazenstich zusammen, um das Band zu einem geschlossenen Kreis zusammenzufügen. Auf geht’s!
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Die Strickanleitung für das Stirnband im Norwegermuster
Mit dem Kontrastgarn einen Maschenanschlag über 144 Nadeln machen und etwa vier Zentimeter auf Maschenweite 7,25 glatt stricken. Der Schlitten steht am Ende auf der links Seite des Nadelbetts.
Den Nylonfaden einfädeln und damit eine Reihe glatt von links nach rechts stricken.
Nun beginnt der schwarze Block für die Innenseite des Stirnbands. Dafür das schwarze Garn einfädeln und 21 Reihen glatt stricken. Anschließend steht der Schlitten links.Es folgt eine Reihe glatt mit dem weißen Garn. (Der Schlitten steht rechts.)
Nun müssen am Mustermodul der Strickmaschine und am Schlitten die Einstellungen für das Musterstricken vorgenommen sowie die beiden Garne eingefädelt werden: Zunächst die Musterkarte Nummer 16 in „A“-Richtung in den Lochkartenschlitz einziehen. Der sogenannte L-Hebel (liegt gleich links neben dem Schlitz) steht auf Position „S“ und der wiederum links daneben liegende Stopp-Riegel ist auf die Position mit dem Dreieck eingestellt.
Auf dem Schlitten den Musterhebel zum Fair-Isle-Stricken in „F“-Position bringen und die beiden Leerlaufhebel an den Schlittenseiten jeweils auf das Dreiecksymbol stellen. Die Maschenweite auf 7,75 einstellen.
Der schwarze Faden kommt nun in das Fadennüsschen eins (das Standard-Nüsschen beim Stricken) und der weiße Faden wird durch das davor liegende Fadennüsschen zwei gefädelt.
Die auf der Lochkarte angezeigten Reihen eins bis 25 stricken. Der Musterteil des Stirnbands ist beendet, wenn auf der Lochkarte die Reihennummer 26 sichtbar geworden ist.
Bevor die Reihe mit den weißen Maschen folgt, werden die Einstellungen am Mustermodul und am Schlitten vom Fair-Isle-Stricken wieder auf glatt rechts eingestellt sowie der weiße Faden eingefädelt. Die Maschenweite wird von 7,75 auf 7,25 gestellt. Nach dieser einen Reihe in Weiß wieder zum schwarzen Faden wechseln und 21 Reihen glatt stricken. Den Arbeitsfaden anschließend nicht abschneiden.
Es folgt eine Reihe mit dem zweiten Nylonfaden sowie etwa vier Zentimeter Abfallgestrick mit dem Kontrastgarn. Die 144 Maschen ohne Abketten von der Strickmaschine abwerfen.
Die Fertigstellung des Stirnbands
Das Rechteck soll nun längs zusammengestrickt werden und zwar auf der linken Seite des Strickstücks. Dazu die Maschen der ersten Reihe in Schwarz, die nach dem ersten Nylonfaden kommt, auf die 144 Nadeln hängen. Dabei zeigt die rechte Seite des Strickstücks nach vorn. Als Nächstes die letzte Reihe in Schwarz, die vor dem zweiten Nylonfaden gestrickt wurde, ebenfalls auf die Nadeln hängen. Dabei zeigt die linke Seite des Strickstücks mit den Spannfäden nach vorn.
Mit dem schwarzen Arbeitsfaden eine Reihe auf Maschenweite zehn glatt stricken und dann die 144 Maschen durch Überzug abketten. Die beiden Nylonfäden können nun herausgezogen und das Abfallgestrick damit entfernt werden. Den schwarzen Arbeitsfaden aber noch nicht abschneiden.
Das nun doppellagige Band von links auf rechts ziehen und – abgesehen von dem schwarzen Arbeitsfaden – alle Endfäden auf der linken Seite vernähen. Ganz zum Schluss die seitlichen Randmaschen mit dem schwarzen Arbeitsfaden und der Wollnadel im Matrazenstich rundherum zusammennähen. Dabei soll das Norwegermuster möglichst bündig aufeinandertreffen. Den Arbeitsfaden ins Innere ziehen und abschneiden.
Fotos und Text: Christiane Mester
