Ein kuscheliges Stirnband im Patentmuster für kalte Wintertage ist schnell gestrickt. Der Dreh im Zentrum der Vorderseite ist der Clou bei diesem Modell. Verwendet wurde für das Stirnband TWIST ein überschaubarer Rest Wolle aus 100 Prozent Kaschmir. Die luxuriöse Faser vom Haar der Bergziege ist außerordentlich weich, warm und leicht.
Benötigte Materialien
Stricknadeln der Stärke 2,5
Etwa 26 g Wolle (100 Prozent Kaschmir, Lauflänge 56 m/25 g, hier: CARDIFF, Large, Nummer 511)
Eine Wollnadel zum Vernähen der Fäden
Zwei Sicherheitsnadeln
Die Maschenprobe
Im Vollpatent mit Nadelstärke 2,5 in Hin- und Rückreihen gestrickt, ergeben 17 Maschen x 21 Reihen ein Probestück der Größe 10 x 10 Zentimeter.
Die Maße des fertigen Stirnbands TWIST
Gemessen im ungedehnten Zustand beträgt der Umfang des fertigen Stirnbands TWIST etwa 49 Zentimeter und die Breite acht Zentimeter. Sowohl das weiche Material als auch das Vollpatent-Muster sorgen für eine sehr gute Dehnbarkeit des Gestricks. Das Stirnband TWIST passt perfekt für einen Kopfumfang von 52 bis 54 Zentimeter. Soll es enger oder weiter ausfallen, lässt sich das einfach verwirklichen: einfach entsprechend weniger oder mehr Reihen stricken. Tipp: Das Stirnband zwischendurch immer mal wieder anprobieren.
Die Strickanleitung im Überblick
Das Stirnband mit dem Dreh an der Vorderseite wird in Hin- und Rückreihen im Vollpatent gestrickt. Beim Aufnehmen der Maschen wird die Rundnadel doppelt gelegt, um einen lockeren Anschlag zu erreichen. Das Patenmuster ist ein sehr dehnbares Strickmuster, das einen lockeren Anschlag benötigt.
Damit die Ränder gleichmäßig gelingen, werden zu beiden Seiten drei Randmaschen gestrickt. Diese werden in den Hinreihen rechts gearbeitet und in den Rückreihen mit dem Faden vor der Arbeit wie zum Linksstricken abgehoben. Was zu Beginn wirken mag wie ein Fehler, bewirkt im weiteren Fortlauf der Arbeit das Einklappen der Ränder zur Innenseite. Mit dem Ergebnis, dass die Kanten sehr ebenmäßig gelingen. Mit dieser Art zu stricken entstehen die Randmschen als Patentrand.
Ist die gewünschte Länge erreicht, entsteht der Dreh (Twist) an der Vorderseite durch einen kleinen Trick beim Zusammennähen der Anschlag- mit der Abkettreihe. Wie das funktioniert, wird untenstehend erklärt und mit einer Bildanleitung veranschaulicht.
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DIE STRICKANLEITUNG für das Stirnband TWIST
Die beiden Stricknadeln der Stärke 2,5 doppelt legen und 17 Maschen im Kreuzanschlag aufnehmen. Im Anschluss locker wie folgt stricken und dabei die Angaben zwischen den Sternchen (*) fortlaufend wiederholen:
Erste Reihe: Drei Randmaschen rechts stricken * den Arbeitsfaden vor die Arbeit legen (bewirkt einen Umschlag) und zusammen mit der Masche wie zum Linksstricken abheben, eine Masche rechts stricken * den Arbeitsfaden vor die Arbeit legen (bewirkt einen Umschlag) und zusammen mit der Masche wie zum Linksstricken abheben, die Reihe mit drei Randmaschen rechts beenden.
Zweite Reihe: Den Arbeitsfaden vor die Arbeit legen und drei Randmaschen wie zum Linksstricken abheben * eine Masche zusammen mit dem Umschlag rechts abstricken, den Arbeitsfaden vor die Arbeit legen (bewirkt einen Umschlag) und zusammen mit der Masche wie zum Linksstricken abheben * eine Masche zusammen mit dem Umschlag rechts abstricken, den Arbeitsfaden vor die Arbeit legen und drei Randmaschen wie zum Linksstricken abheben.
Dritte Reihe: Drei Randmaschen rechts stricken * den Arbeitsfaden vor die Arbeit legen (bewirkt einen Umschlag) und zusammen mit der Masche wie zum Linksstricken abheben, eine Masche zusammen mit dem Umschlag rechts abstricken * den Arbeitsfaden vor die Arbeit legen (bewirkt einen Umschlag) und zusammen mit der Masche wie zum Linksstricken abheben, den Arbeitsfaden vor die Arbeit legen (bewirkt einen Umschlag) und zusammen mit der Masche wie zum Linksstricken abheben, die Reihe mit drei Randmaschen rechts beenden.
Vierte Reihe und alle weiteren Reihen: Die zweite und dritte Reihe stetig wiederholen.
Ist die gewünschte Länge des Stirnbands erreicht, alle Maschen wie sie erscheinen locker abketten. Als nächstes entsteht der Twist durch einen kleinen Trick beim Zusammennähen.
Die Fertigstellung
Nun wird das Stirnband mit einem der beiden Endfäden vernäht. In diesem Arbeitsschritt kommt der Dreh ins Spiel, der vorn am Stirnband erscheint. Die drei Bilder veranschaulichen den nachfolgenden Erklärungstext.
Das Strickstück mit der linken Seite nach außen der Länge nach zusammenklappen (Bild 1). Die doppelt gelegten Enden ineinander schieben (Bild 2). Zusammengenäht werden nun die Maschen des Anschlag- und des Abkettrands über die vier übereinanderliegenden Maschenreihen hinweg. Dazu die Enden noch sauberer ineinander legen als auf dem Bild zu sehen ist, und die geplante Naht mit zwei Sicherheitsnadeln fixieren. Die Nahtlänge beträgt die Hälfte der Breite des Stirnbands – also vier Zentimeter.
Wichtig für das Zusammennähen ist: Bei jedem Stich mit der Wollnadel nacheinander jeweils durch alle vier Maschen hindurchfahren und dabei keine Masche auslassen. Vor allem die innenliegenden geraten schnell aus dem Blick. Zum Schluss die Endfäden unsichtbar vernähen und das Stirnband auf rechts ziehen (Bild 3). Fertig!
Fotos und Text: Christiane Mester
Ich habe schon einige Stirnbäder nach dieser Anleitung gestrickt. Hat super geklappt und sind sehr schnell fertig. Meine Enkelinnen waren begeistert. Danke für diese Anleitung.
Super tolle Anleitung! Selbst für mich als Anfängerin mit ein paar Versuchen machbar und die Ränder gelingen dann auch sehr schön. In der Erklärung unter: „Vierte Reihe und alle weitern Reihen“ müsste es glaube ich nur heißen: „Die zweite und dritte Reihe stetig wiederholen“.